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Die neurovegetative Regulationsfähigkeit des Körpers ist ein entscheidender Indikator für das Gleichgewicht zwischen Entspannung und Anspannung und damit für die Einschätzung chronischen Stress. Dieses Regulationssystem spielt eine zentrale Rolle im autonomen Nervensystem, das unbewusst lebenswichtige Funktionen steuert, wie Herzschlag, Atmung und Verdauung.
Ein wichtiger Marker für den Zustand der neurovegetativen Regulation ist die Herzratenvariabilität (HRV), welche die zeitliche Abfolge einzelner Herzschläge misst. Eine hohe HRV deutet auf eine flexible Anpassung des Körpers an verschiedene Anforderungen hin und ist ein Zeichen für eine gesunde Balance zwischen Sympathikus und Parasympathikus.
Die Herzratenvariabilität liefert wertvolle Einblicke in die Aktivität des Parasympathikus und ermöglicht Rückschlüsse auf das Vorhandensein chronischen Stresses. Ein dauerhaft niedriger HRV-Wert kann auf eine gestörte Parasympathikus-Aktivität hindeuten, was mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht wird.
Besonders bei Personen, die unter Tinnitus, Schlafstörungen oder chronischen Infekten leiden, ist eine ausgewogene Funktion des Parasympathikus von großer Bedeutung. Eine regelmäßige Überwachung der HRV kann als nützliches Instrument dienen.