Salbei
Heilpflanze mit multiplen Heilwirkungen
Salbeihonig
Paracelsus nannte den Salbei eine Allheilpflanze. In der Tat werden dem Salbei zahlreiche Heilwirkungen zugeschrieben. Der Gattungsname Salvia officinalis leitet sich vom lateinischen Begriff „salvare“ (heilen) ab. Salbei wirkt in der HNO-Heilkunde vor allem entzündungshemmend, antibakteriell und wundheilend. In anderen Bereichen wirkt er schweißhemmend, krampflösend und magenstärkend.
Die Pflanze an sich ist sehr robust, sie kann sich unterschiedlichsten Gegebenheiten anpassen und treibt immer wieder neu aus. Selbst Verpflanzungen und massiver Rückschnitt ist dem Salbei willkommen und fördert seine Wachstumskraft.
Heilwirkung
Salbeihonig bei Halsschmerzen, Heiserkeit und Husten teelöffelweise 3-5 mal am Tag einnehmen und auf der Zunge zergehen lassen. Der Honig kann auch besonders im Winter täglich 2 mal zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten eingenommen werden. Anhaltende Beschwerden sollten immer vom Arzt untersucht werden. Der Honig ist nicht für Kinder unter 1 Jahr, sowie für Schwangere und Stillende geeignet.
Rezept
- Frische Salbeiblätter sehr gut trocknen und grob hacken.
- Die Blätter in ein gut verschließbares Einmachglas füllen und das Glas locker mit Blättern füllen bis es fast voll ist.
- Sehr flüssigen Honig guter Qualität dazugeben und die Salbeiblätter damit bedecken.
- Den Salbei-Honig etwa 3 Wochen ziehen lassen und das Glas täglich wenden. Das Glas sollte nicht direkt in der Sonne stehen.
Salbeichips
Salbei ist eine Heilpflanze mit multiplen Heilwirkungen. In der HNO-Heilkunde macht man sich vor allem ihre entzündungshemmende Eigenschaft zunutze. Entzündungshemmend wirken vor allem die ätherischen Öle in den Blättern der Pflanze. Bei entzündlicher Zahn- oder Mundschleimhautproblematik empfiehlt es sich die Salbeiblätter roh zu zerkauen und eine Weile im Mund zu belassen, bevor man sie dann schluckt oder auch ausspuckt.
Salbei Chips schmecken köstlich und wirken ebenfalls entzündungshemmend.
Rezept
- Trockene Salbeiblätter in einer Pfanne mit reichlich Olivenöl frittieren und anschließend auf Küchenkrepp abtropfen lassen.
- Ich bestreue sie dann mit Lakritzsalz – es schmeckt aber auch jedes andere Meersalz mit oder ohne Geschmack. Selbst wenn sie kein Lakritz Liebhaber sind, probieren sie diese Kombination einmal, die Aromen gehen eine fantastische Verbindung ein.

Salvia officinalis © Franz Eugen Köhler, Köhler’s Medizinal-Pflanzen, 1887

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